Polarplanimeter

Dieses frühe Polarplanimeter aus Messing von Jakob Amsler mit der Serienummer 213 entspricht noch genau jener Konstruktion, welche er in seiner Publikation Über die mechanische Bestimmung des Flächeninhaltes, der statischen Momente und der Trägheitsmomente ebener Figuren, insbesondere über einen neuen Planimeter. 1856 vorgestellt hat. Der auffälligste Unterschied zu neueren Konstruktionen ist das fehlende Polgewicht. Aber auch die Verbindung von Pol- und Fahrarm, welche später mit einer Mikrometerschraube regulierbar ist, besteht bei diesem Planimeter lediglich aus einem einfachen Klemmmechanismus. Ferner wurde der Polarm aus einem Profil mit rundem (und nicht quadratischem) Querschnitt hergestellt. Zum Öffnen des Etuis muss ein Druckknopf auf der Vorderseite betätigt werden. Bemerkenswert ist die Korrektur der eingravierten Skalenwerte. Das Instrument wurde offensichtlich zu einem späteren Zeitpunkt nachkalibriert.

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Referenzen

[1]

J. Amsler-Laffon

Über die mechanische Bestimmung des Flächeninhaltes, der statischen Momente und der Trägheitsmomente ebener Figuren, insbesondere über einen neuen Planimeter. Abgedruckt aus der Vierteljahresschrift der naturforschenden Gesellschaft in Zürich, Schaffhausen (1856).